Berlin liegt am Meer

Irene Moessinger liest aus ihrem Buch

Vor über 30 Jahren stellte sie ein wildbuntes Zirkuszelt
direkt an die Mauer, jetzt hat sie ihr abenteuerliches Leben aufgeschrieben.

Berlin, das ist und war immer schon ein Sehnsuchtsort. Wer Kunst machen, sich ausprobieren will, den zieht es dorthin. Freiheitsliebe prägt die Stadt, die Lust am Experiment. Und: Herausragende Menschen, die diesen Geist in sich tragen.
In den 80er Jahren hatte die junge Abenteuerin Irene Moessinger die geniale Idee, mit einem unverhofften Erbe ein altes Zirkuszelt zu kaufen, es in die Sandwüste des Potsdamer Platzes zu stellen und daraus gemeinsam mit Freunden das Tempodrom zu machen. Junge Künstler wie Nina Hagen, Einstürzende Neubauten, Die Ärzte, Westbam, die 3 Tornados, Meret Becker probierten hier, oft zum ersten Mal, ihre Sachen aus und ließen nicht nur die Berliner durch ein schillernd-krachendes Universum fliegen. Ein einzigartiges Kunstlaboratorium hatte das Licht der Welt erblickt, in das Wim Wenders seinen Engel gewiss nicht ohne Grund hineinsegeln ließ.

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