Zeichen setzen
Für den Erhalt der letzten kreativen Freiräume in Berlin!
12182 Menschen haben bereits unterzeichnet
GEMEINSAM KÄMPFEN WIR FÜR EIN BERLIN, DAS ANDERS BLEIBT!
Überall in der Stadt stirbt Kultur. Die Orte, die Berlin einst besonders gemacht haben, verschwinden: Clubs schließen, weil neue Nachbarn sie verklagen. Theater müssen gehen, weil die Mieten explodieren. Bezahlbare Freiräume für Künstler und Kreative, die sich ausprobieren und für all jene, die ihnen dabei zusehen, gehen mit dramatischer Geschwindigkeit verloren. Der Grund ist jedoch nicht einzig eine katastrophale renditegetriebene Stadtentwicklung, sondern immer stärker sind es auch staatliche Regulierungen, die es der Kultur erschweren, sich noch in der Stadt zu halten. Ein Gespenst geht um in Berlin: Es ist der neue Provinzialismus, der viel zu oft für eine Antwort auf die Probleme der wachsenden Stadt gehalten wird. Zugangskontrollen für öffentliche Parks? Späti-Prohibition am Sonntag? Totale Überwachung und Eingrenzung friedlicher Kulturveranstaltungen (Karneval der Kulturen, 1. Mai)?
Am Spreeufer an der Grenze zwischen Mitte und Friedrichshain zeichnen sich diese Konflikte der wachsenden Stadt wie unter einem Brennglas ab. Beinahe das gesamte Ufer ist in den letzten 10 Jahren zu einem Paradies für Immobilienspekulation geworden. Maximal verdichtet, teuer, grau, tot. Viele haben für den Volksentscheid „Spreeufer für alle“ gekämpft - auch wir. Damals gab es den Holzmarkt noch nicht, aber wir haben das Anliegen ernst genommen: Einst Freiraum der Subkultur, heute ein öffentlicher Ort für die Nachbarschaft, für Besucher, für die Stadt. Von denen, die ihn nutzen, und nicht nur für jene, die ihn besitzen, um damit Rendite zu generieren. Doch uns soll nun genau das zum Verhängnis werden: Weil sich hier an schönen Sommerabenden viele Leute am öffentlichen Spreeufer aufhalten, werden wir aufgefordert im Zweifelsfall Zäune zu ziehen und um 21 Uhr(!) den Ausschank einzustellen. Die Seele des Projektes und auch seine ökonomische Grundlage wären zerstört.
Die Konflikte am Holzmarkt sind jedoch nur Ausdruck einer übergeordneten Frage: Wie kann Berlin „erwachsen“ werden, ohne dass dabei die DNA der Stadt zerstört wird? Wie retten wir das, was uns ausmacht? Wie setzen wir dem Schicksal von Kommerzialisierung und Uniformität anderer Metropolen wie New York, London oder Paris eine nachhaltige, alternative Vision entgegen? Was kommt eigentlich nach „arm aber sexy"?
Sperrstunden, Verbote, Überwachung – das kann nicht die Antwort sein. Setzen wir gemeinsam ein Zeichen für den Erhalt kreativer Orte in der Stadt. Gegen den neuen Provinzialismus, der glaubt eine Antwort auf die Probleme einer wachsenden und teurer werdenden Stadt zu sein, in Wirklichkeit jedoch eine unheilvolle Allianz mit der renditengetriebenen Stadtentwicklung bei der Verdrängung von Kultur eingeht.
Berlin, das war immer der Sehnsuchtsort, der anders war. Mitbestimmt. Kreativ. Wild. Offen! Doch der Wind hat sich gedreht, die Stadt lässt ihre letzten kreativen Freiräume sterben. Was übrig bleiben wird, ist eine Großstadt wie jede Großstadt: Uniform. Provinziell. Elitär. Geschlossen!
Lasst uns das nicht zulassen und gemeinsam ein Zeichen setzen! Wir sind Berlin. Wir bestimmen mit!
WIR FORDERN:
- Spreeufer für Alle. Damals wie heute!
- Dialog statt Verbot! Smarte Konzepte für Probleme und Chancen der wachsenden Stadt .
- Gegenseitige Rücksichtnahme statt Sperrstunden.
- Schutz für Kulturorte, Kieze und Milieus gemeinsam und bezirksübergreifend angehen.
- Verordnungen zum Lärmschutz auf den Prüfstand! Zum Erhalt der lebendigen Stadt.
DIESER AUFRUF RICHTET SICH AN:
- Bezirksverordnete und Abgeordnete von Berlin
- Stadträt*innen und Sentor*innen von Berlin
- Die Bundespolitik (Lärmschutz ist Bundesrecht)
Jetzt dein Zeichen setzen
- Alexandra Von HarrachDeutschlandvor 15 Stunden
- Marie-Catherine SalingDeutschlandvor 16 Stunden
- Karin SchneiderDeutschlandvor 18 Stunden
- Sascha BierlDeutschlandvor 18 Stunden
- Ursula AßmannDeutschlandvor 20 Stunden
Ein Zeichen setzen, im Namen einer Institution, Firma oder als Person der Öffentlichkeit?
Über ein öffentliches Unterstützen unseres Aufrufs auch von nicht-Privatpersonen freuen wir uns. Dazu schreibt uns bitte eine Email mit allen nötigen Infos an zeichensetzen [at] holzmarkt.com
Wir setzen ein Zeichen:
Abe Duque Records (Queens, NY)
Acid Pauli
Also Starring Film & Medien Produktion
Alte MU, Kiel
Arena Berlin
Artevent GmbH
Audiomatique
Bachstelzen
Bar 23
Bassliner
Berlin Worx e.V.
Bill Kaulitz
Bird Milk Collective
Bonaparte
BookMeTender
Boysnoize Records
Bucht der Träumer* Festival
Cadus e.V.
Caren Lay (MdB, stellv. Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion im Bundestag)
Chaos Computer Club Berlin
Charles Landry
Christiane Paul
City Club Augsburg
Club Commission Berlin
Columbia Theater
Compagnie Felix Ruckert Berlin e.V. / schwelle7
Dessous Recordings
Detroit Berlin Connection
Die Backpfeife
Die Wattenscheider Schule
Die-Radiologie.Berlin
DISTRICT Kunst und Kulturförderung
DREINULL Mediatainment
Elixier Gin
Else
Eyecandy Artists
Eyecandy Berlin
Falscher Hase
Finetech
Flux FM
Foolik
FormFüting
Friedrichstadt-Palast Berlin
Fux e.G.
Garbicz Festival
Gebana Berlin
Genossenschaft für urbane Kreativität e.G.
Gradweise Architektur Atelier, Kiel
Green Music Initiative
Hafendisko
Hamburg Elektronisch
Hazel Brugger
HFN Music
Hörverlesen
Housemeister
In My Room (Trentemoller Label)
Jacob Bilabel
iHeartBerlin
Jake The Rapper
Jasna Fritzi Bauer
Jodel
Kaduka Bar
Karma Kultur e.V.
Kingdoms (Brooklyn)
Klebebande
Konglomerat e.V.
Kotelett & Zadak
Kraftwerk Berlin
Kulturkosmos
Kuriose Naturale
Lana Wachowski (Kinowerks)
Lasa Berlin
Malaga Boys
Malzfabrik
Marc Hosemann
Marcus Meinhardt
Max Riemelt
Max van Dusen
Mein Grundeinkommen
Mensch Meier
Mentor Verlag
Michael Fritz (Mitbegründer Viva Con Agua)
Milliarden
Mimi Love
Mira
Mooqui Marbles
Mörchenpark e.V.
Native Instruments
Naturstrom
Neumann.Berlin
Norman Ohler
Nowkoelln Flowmarkt
Oewerall Festival
OMA gGmbH
Ouie Music
Pauli Pocket
Peter Schumann
Pfeffersport e.V.
Pilocka Krach
Planungsbüro für Urbane Transformation GmbH, Kiel
Platte International
Poker Flat Recordings
Port au Prince Film & Kultur Produktion GmbH
Port au Prince Pictures GmbH
Prestige Weltweit
PUDUHEPA e.V Fraueninitiative für Solidarität
PUSH Communications
Pyonen (Nation of Gondwana)
Radialsystem V GmbH
Real Future GmbH
Reclaim Club Culture
Renate
Reset.org
Ritter Butzke
Rummels Bucht
Sage
Sanktionsfrei
Sascha Cawa
Sasha Waltz & Guests GmbH
Scissors & Thread (Brooklyn)
SEN Music
Sensatonics
Silber & Salz Gallerie
SIND
Sisyphos
SK Patisserie
Sophie Hunger
St. Oberholz
Sven Dohse
Tante Eden
Thema1
Tokio Hotel
Township Rebellion
Tresor Berlin
Umweltbank AG
Urban Catalyst GmbH (Prof. Melanie Humann)
Urban Coop Berlin
Volker Bartsch
Waagenbau Hamburg
Weinhandlung am Holzmarkt
Weserkrug
Wilde Agency
Wilde Küche
World Trash Center
xkopp creative
YAAM
Zentrum für Politische Schönheit
ZERO Film Festival NYC
Zum Böhmischen Dorf
Zur Fetten Ecke
25 Films