Wir machen Nomadenkino auf der Pampa im Holzmarkt. Wir zeigen den starken gesellschaftskritischen Film und diesjährigen Gewinner der Berlinale. Wir empfehlen Euch für das gemütliche Filmschauen eine Decke oder Kissen mitzubringen.
Bad Luck Banging or Loony Porn
Spielfilm, Rumänien 2021
Regie Radu Jude
Darsteller Katia Pascariu, Olimpia Malai, Claudia Ieremia
Trailer
https://www.youtube.com/watch?v=8AEgcTSMSOY
Die experimentelle Satire „Bad Luck Banging or Loony Porn“ des rumänischen Regisseurs Radu Jude hat den Goldenen Bären der Berlinale gewonnen. Der Film erzählt von einer Lehrerin, die wegen eines privaten Sexvideos in Schwierigkeiten gerät: Der Pornofilm, den sie mit ihrem Mann gedreht hat, landet ohne ihre Absicht auf Pornhub und geht viral.
Der rumänische Regisseur Radu Jude läuft, was die Produktivität angeht, schon länger seinen noch berühmteren Kollegen der Neuen Welle seines Heimatlandes den Rang ab. In den Berlinale-Wettbewerb ist er nach „Aferim!“ zum zweiten Mal jetzt mit seiner essayistischen Groteske „Bad Luck Banging or Loony Porn“ eingeladen. Aber schon 2012 lief er auch in der Forum-Sektion mit seinem sehr tollen „Everbody in Our Family“. Gerade auch mit seiner Satire „Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen“, der in Karlovy Vary Weltpremiere feierte, hat sich Jude zuletzt unter den Highbrow-Kritikern einen gewissen Stand erarbeitet
CLUBKULTUR Berlin Film-Tour x Nomaden Kino
Berlins CLUBKULTUR taucht ab ins prä-pandemische Berliner Nachtleben. In eine von Idealismus geprägte Welt stillgelegter Fabriken, verlassener Luftschutzbunker und Schwimmbäder, in deren Bars und Clubs Freizügigkeit, Fetisch, Sexperimente, Beats und Techno wie ein Magnet Menschen aus der ganzen Welt in den Underground gezogen hat. Um dort nachts genau das zu tun, was sie tagsüber nicht konnten – sie selbst zu sein. In einer parallelen Realität aus Eskapismus und Ekstase, in der Musiker, DJs, Performance Künstler, Macher und Clubber zu einer Kollektiven wurden, in der nicht nur Musik, sondern progressive soziale Werte und Offenheit sichere Orte jenseits der gesellschaftlichen Norm schafften. Mit der Pandemie ist die Club-Landschaft Berlins zum Erliegen gekommen, und mit ihr das Leben einer ganzen Industrie und Community, in der sich alles ums Überleben im kulturellen Niemandsland dreht. Was bedeutet das Club-Sterben für Berlin und die Gesellschaft? Eine Dokumentation von Leonie Gerner & Andrea Schumacher für HauptstadtTV.
Kater Findus (Stimme: Roxana Samadi) hat eine neue Matratze, auf der er von morgens bis abends herumspringt. Ihm macht das viel Spaß, aber der alte Pettersson (Stefan Kurt) ist mächtig genervt davon, denn er will seine Ruhe haben. Die Lösung des Problems: Pettersson baut seiner munteren Katze ein eigenes Haus zum Spielen und Hüpfen gleich nebenan. Allerdings hat er nicht damit gerechnet, wie sehr Findus das neue Häuschen gefällt – er geht nämlich nicht nur zum Spielen rüber, sondern zieht komplett um. Das war nicht im Sinne des Erfinders! Pettersson fühlt sich einsam, da er zwar ein bisschen mehr Ruhe, aber den fröhlichen Findus doch nicht ganz aus dem Haus haben wollte. Also ist es nun an Findus, sich etwas zu überlegen, womit er Pettersson wieder aufmuntern kann…
Labyrinthischer Neo-Noir um einen jungen Spanner aus Los Angeles.
Sam ist ein Typ ohne rechte Ambition, er hat keinen Job, steht kurz vor dem Rauswurf aus seiner Wohnung in Silverlake. Er pflegt eine Sexbeziehung mit einer hübschen Blonden, interessiert sich aber viel mehr für eine andere junge Frau, die er von seiner Wohnung aus beobachtet. Als sie spurlos verschwindet, tut er endlich etwas. Es wird eine Reise ans Ende der Nacht für den undurchschaubaren jungen Mann.
David Robert Mitchell, der mit "It Follows" auf sich aufmerksam machte, legt einen rätselhaften Krimi in der Noir-Tradition vor, der von Raymond Chandler ebenso wie von David Foster Wallace, von Dashiell Hammett ebenso wie von Thomas Pynchon beeinflusst ist, der irgendwo zwischen "Chinatown" und "The Big Lebowski" angesiedelt ist. Sein Film hat tolle Bilder, eine ganz eigene unheilvolle Stimmung, zahllose Zitate aus der Film- und Popgeschichte und einen hippen 90s-Soundtrack, aber er verheddert sich, ist überambitioniert.
Spielfilm, USA 2018
Regie David Robert Mitchell
Darsteller Andrew Garfield, Riley Keough, Topher Grace
Quelle: Blickpunkt:Film
Kinderkino beim Wintermarkt
Weit unten im Meer, regiert er sein Unterwasser Königreich. Alle gehorchen ihm, bis auf die eigene Tochter, die sich aufmacht, die Welt kennen zu lernen. An der Wasseroberfläche sieht sie zum ersten Mal einen Menschen; einen Prinzen, der sich in ihre Stimme verliebt...
Kinderkino im Holzmarkt
Fatboys zum fläzen und das Popcorn wird wieder live zubereitet.
Wer den genauen Filmtitel wissen will kann dem Nomadenkino gerne eine Nachricht schreiben.
Zur Reservierung den Ticketlink nutzen, Tickets gibt es nur an der Kasse. Unkostenbeitrag Euro für alle.
Der triste Alltag in einem schwedischen Kaff findet ein abruptes Ende, als die sommersprossige Pippi in Begleitung ihres schwarz-weiß gepunkteten Schimmels und des Äffchens Herr Nilsson in die Villa Kunterbunt einzieht. Schnell freundet sich das bärenstarke Mädchen mit den Nachbarkindern Tommy und Annika an. Gemeinsam müssen sich die Kinder nicht nur mit den Gaunern Donner-Karlsson und Blom herumschlagen, sondern auch Frau Prusselius vom Jugendamt daran hindern, Pippi in ein Heim zu stecken.
Erstes Kinoabenteuer des sommersprossigen Mädchens mit den roten Zöpfen nach den bekannten Büchern von Astrid Lindgren, die selbst auch das Drehbuch für die ursprüngliche Produktion als Fernsehserie verfasste. Für die Inszenierung war Olle Hellbom zuständig, der bereits seit 1957 ("Kalle Blomquist") Lindgren-Bücher verfilmte. Die anarchische Pippi, die sich keinerlei Autorität unterordnen will, wurde wie in den drei folgenden Filmen von Inger Nilsson verkörpert.
Samstag um 15:00 Uhr
Sonntag um 13:00 Uhr
Eintritt: 3,50€
Auf kuscheligen Sitzkissen kann man Platz nehmen und mit seinen Kindern die Märchen schauen die man früher so faszinierend fand. Popcorn gibt es dieses Jahr auch!
Verfilmung von Michael Endes fantasievollem Jugendbuchklassiker. Einer der größten deutschen Kinoerfolge.
Spielfilm, BRD 1984
Regie Wolfgang Petersen
Darsteller Noah Hathaway, Barret Oliver, Tami Stronach
Das Zauberland Phantasién wir von einer unheilvollen Kraft, dem "Nichts", bedroht. Der Eingeborenenjunge Atreju soll ausziehen, um der Kindlichen Kaiserin gegen die unheilvolle Kraft beizustehen. Auf Erden liest zufälligerweise der einsame kleine Bastian in einem mysteriösen Buch, das er aus einem Antiquitätenladen gemopst hat, genau diese Ereignisse und wird in die "Unendliche Geschichte" hineingezogen und zum Bestandteil der Handlung.
Samstag um 13:00 Uhr
Sonntag um 17:00 Uhr
Eintritt: 3,50€
Frank Wiedemann (Âme), Modeselektor, Hans-Joachim Roedelius, Gudrun Gut, Samon Kawamura haben jeweils einen von fünf Akten komponiert.
Dazu gibt es abwechselnd weich und hart geschnittenes Berlin Footage vom Regisseur Johannes Schaff vermischt mit Fragmenten seiner persönlichen Geschichten und Szenen vom nächtlichen Berlin.
Wir bestuhlen wieder mit Fatboys zum hinfläzen und richtigen Kinostühlen. An der Bar gibt es Getränke und frisches Popcorn.
Einer der Produzenten kommt wahrscheinlich auch zur Vorstellung.
Eintritt: 6,50€