Einlass: 20.00
Beginn: 20.15 (Lesung)
Party: 22.00 (Afterparty)
Ende: 03.00
Eintritt: 10

 

Lesung & Party zur Bookrelease des Buches "Freiräume Berliner Clubkultur"
Die Lesung um 20.00 Uhr ist bereits ausverkauft, aber es gibt noch eine Abendkasse ab 22.00 Uhr für die Party.

Line Up
Jo von Diskokratie
Schallers 2000
C2C - Die Claras

Das Buch wirft ein Schlaglicht auf das Berliner Nachtleben und zeigt auf, dass es viel mehr ist als reiner Hedonismus. Schnittstellen zu Kunst, Kultur, Mode und Stadtentwicklung werden sichtbar gemacht, ebenso wie Kritik an den eigenen Strukturen.

Diese kulturellen Freiräume sind durch Gentrifizierungsprozesse stark gefährdet, weshalb der Schutz dieser Subkultur eine entscheidende Rolle spielt.
Dazu gibt es in den jeweiligen Kapiteln Interviews mit Personen aus der Szene. Das Buch wird bilingual auf deutsch und englisch im Ammian Verlag erscheinen.

 

30 JAHRE NOVAYA GAZETA, 1 JAHR NOVAYA GAZETA EUROPE - Mit Lesung und Diskussion

Am 1. April 2023 feierte die Novaya Gazeta ihr dreißigjähriges Bestehen.

Die älteste Zeitung für investigativen Journalismus entstand in den chaotischen russischen 1990er Jahren.
Mit ihren hochkarätigen Enthüllungen und ihrem unvoreingenommenen, kritischen Blick auf das Geschehen in Russland und der Welt hat sie sich einen Namen verschafft.

Die Redaktion hat viele tragische Verluste erlitten: die Ermordung der JournalistInnen Anna Politkowskaja, Anastasia Baburowa, Juri Schtschekotschichin, Igor Domnikow, Natalia Estemirowa, Stanislaw Markelow, zahlreiche Drohungen und Anschläge auf Journalisten sowie Angriffe auf die Redaktion. Trotz allem besteht die Novaya Gazeta bis heute weiter. 2021 wurde Chefredakteur Dmitri Muratow mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine haben sich die Mitarbeiter der Novaya Gazeta öffentlich gegen den Krieg positioniert. Am 28. März musste die Zeitung nach zwei Warnungen seitens der russischen Zensurbehörde „Roskomnadsor“ ihre Tätigkeit einstellen. Ein Teil der Redaktion ging nach Europa, wo in Riga die Novaya Gazeta Europe mit Kirill Martynov als Chefredakteur gegründet wurde.

Am 10. Mai will die Novaya Gazeta Europe im Säälchen am Holzmarkt 25 das dreißigjährige Bestehen der Novaya Gazeta und den ersten Geburtstag im Exil feiern. Die Redaktion freut sich auf einen Abend mit Freunden, Partnern und Kollegen. Wir wollen uns über die Ergebnisse des vergangenen Jahres, über Pläne und Herausforderungen austauschen.

HIER ANMELDEN: RSVP

Unsere erste Veranstaltung für das deutschsprachige Publikum umfasst eine Lesung aus den „Tagebüchern aus Cherson“, die exklusiv für die Novaya Gazeta Europe entstanden sind. Es lesen die Schauspieler Katharina Spiering (u.a. DARK/Netflix) und Daniel Sträßer (u.a. Tatort SAARBRÜCKEN ). Für die musikalische Begleitung sorgt Roman Stolyar. Katharina Spiering drehte bis Februar 2022 regelmäßig auch in Russland, nun unterstützt sie in Berlin Ukrainische Geflüchtete und Russen, die ihr Land verlassen haben. Roman Stolyar wurde gezwungen, Russland zu verlassen, und steht auf nationalen „schwarzen Listen“.
 

Programm:

18.30 – Einlass 

19.00 – Begrüßung durch die Radaktion Novaya Gazeta Europe

19.20 – Lesung „Tagebücher aus Cherson“

20.10 – Podiumsdiskussion „Bedeutung des unabhängigen Journalismus. Wie unabhängige Medien im Exil überleben“ – Mit Ilja Politkowskij, Kirill Martinov (Editor in chief Novaya Gazeta Europe), Yekaterina Glikman (Novaya Gazeta Europe), Barbara Oertel (taz) und Gesine Dornblüth (DLF, texte und toene)

Der Eintritt ist frei. Anmeldung erforderlich. Um Spenden wird gebeten.

RSVP


 

1 апреля 2023 года «Новая газета» отпраздновала свое тридцатилетие.

«Новая газета» — это старейшее российское расследовательское издание, появившееся в сложные российские девяностые. Газета известна громкими журналистскими расследованиями, непредвзятым критическим взглядом на происходящее в России и в мире. Редакция понесла множество трагических потерь: убийства журналистов Анны Политковской, Анастасии Бабуровой, Юрия Щекочихина, Игоря Домникова, Натальи Эстемировой, Станислава Маркелова, многочисленные угрозы и покушения на журналистов, атаки редакции. Несмотря ни на что, «Новая газета» выстояла. 

 

В 2021 году главный редактор «Новой газеты» Дмитрий Муратов получил Нобелевскую премию мира. 

После нападения России на Украину коллектив «Новой газеты» занял антивоенную позицию. 28 марта, после двух предупреждений Роскомнадзора, газета заявила о приостановке своей деятельности. 

Часть редакции выехала в Европу. В Риге была основана «Новая газета Европа», главным редактором которой стал Кирилл Мартынов. 

10 мая в пространстве Säälchen на площадке Holzmarkt 25 коллектив «Новой газеты Европа» хочет отпраздновать тридцатилетие «Новой газеты» и годовщину «Новой газеты Европа» в изгнании. Редакция хочет провести этот вечер в окружении друзей, партнеров и коллег. Мы хотим рассказать об итогах нашего года в изгнании, поговорить о планах и трудностях. 

Мы приготовили наше первое мероприятие для немецкоязычной аудитории: публичную читку «Херсонского дневника», эксплозивного журналистского материала «Новой газеты Европа». 

Главные роли исполнят немецкие актеры Катарина Шпиринг (Dark, Netflix), Даниэль Штрэссер (Tatort). Музыкальное сопровождение — Роман Столяр. 

До февраля 2022ого года Катарина снималась регулярно и в России. Теперь она в Берлине поддерживает украинских беженцев и русских, которые покинули свою страну. Роман Столяр был вынужден покинуть Россию и сейчас находится в национальных «черных списках».

Программа:

18.30 — сбор гостей

19.00 — приветственное слово от «Новой газеты Европа»

19.20 — читка «Херсонского дневника» (на немецком языке, сопровождается английскими и русскими субтитрами)

20.10 — панельная дискуссия «Смысл независимой журналистики. Как выжить независимому медиа в изгнании».

 

Гости вечера: Кирилл Мартынов, Екатерина Гликман, Даниэль Тюлер, Илья Политковский и другие.

Вход бесплатный по регистрации. 

Ein Roman über Verlust, Verrat und Korruption, geschildert aus der Perspektive einer Deutsch-Indonesierin. Von Andie Arndt.

Das Buch:
Die Journalistin Herlina deckt auf einer kleinen indonesischen Insel einen Korruptionsskandal auf und enthüllt dabei das Geheimnis ihrer Mutter, die im Tsunami umkam.

Hintergrund:
Am 26. Dezember 2004 ereignete sich in Südostasien der verheerende Tsunami, der viele tausend Menschen das Leben kostete. In der westlichen Welt gedenkt man vor allem der Touristen, die in der Welle den Tod fanden. Doch wer erinnert an die einheimischen Opfer? „Im Schatten der Welle” soll diesen Menschen eine Stimme geben.
In der indonesischen Politik konzentriert sich die Klimadiskussion auf die Gefahren des Flächenverlusts durch den steigenden Meeresspiegel. Der Roman beleuchtet ökologische und wirtschaftliche Zusammenhänge, wonach die Trinkwasserknappheit für die Inseln das wesentlich dringendere Problem darstellt.

Irene Moessinger liest aus ihrem Buch

Vor über 30 Jahren stellte sie ein wildbuntes Zirkuszelt
direkt an die Mauer, jetzt hat sie ihr abenteuerliches Leben aufgeschrieben.

Berlin, das ist und war immer schon ein Sehnsuchtsort. Wer Kunst machen, sich ausprobieren will, den zieht es dorthin. Freiheitsliebe prägt die Stadt, die Lust am Experiment. Und: Herausragende Menschen, die diesen Geist in sich tragen.
In den 80er Jahren hatte die junge Abenteuerin Irene Moessinger die geniale Idee, mit einem unverhofften Erbe ein altes Zirkuszelt zu kaufen, es in die Sandwüste des Potsdamer Platzes zu stellen und daraus gemeinsam mit Freunden das Tempodrom zu machen. Junge Künstler wie Nina Hagen, Einstürzende Neubauten, Die Ärzte, Westbam, die 3 Tornados, Meret Becker probierten hier, oft zum ersten Mal, ihre Sachen aus und ließen nicht nur die Berliner durch ein schillernd-krachendes Universum fliegen. Ein einzigartiges Kunstlaboratorium hatte das Licht der Welt erblickt, in das Wim Wenders seinen Engel gewiss nicht ohne Grund hineinsegeln ließ.

MIXED MEDIA LESUNG
BEGINN: 20.00 UHR
ABENDKASSE: 5 EURO

Die digitale Technologie hat in nur wenigen Jahren die Welt revolutioniert: unsere Beziehungen, unsere Arbeit und sogar das Ergebnis von Wahlen – alles scheint völlig anderen Regeln zu folgen. Der Soziologe Armin Nassehi geht von einer techniksoziologischen Intuition aus: Eine bestimmte Technologie kann nur erfolgreich sein, wenn sie ein grundlegendes Problem löst. Wenn es der Digitalisierung also gelingt, solches Veränderungspotential zu entfalten, muss die Frage gestellt werden: „Für welches Problem ist die Digitalisierung eine Lösung?“ Die Antwort wird unter anderem darauf hinweisen, dass die moderne Gesellschaft schon vor der Computertechnologie auf eine eigentümliche Weise „digital“ genannt werden kann.

🆓 Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich
➡️ https://www.hiig.de/events/armin-nassehi-digitale-gesellschaft/

ARMIN NASSEHI:
Für welches Problem ist die Digitalisierung eine Lösung?
28. August 2019 | Beginn: 19:00 Uhr, Einlass: 18:30 Uhr

Die Vorlesung – moderiert von Tobi Müller – wird auf Deutsch gehalten und auf Englisch simultanübersetzt.
Zusätzlich zum Livestream veröffentlichen wir nach der Veranstaltung eine Videoaufnahme.

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