Vanishing Berlin

Dokumente des Übergangs 2009 - 2018
Fotografien von Alexander Steffen
06.12.2018 – 25.01.2019

Eine Ausstellung für jene, die Berlin ihre Heimat nennen, auf der Durchreise ins Herz
geschlossen oder längst wieder verlassen haben. An Eingeborene, Zugereiste und Touristen. An Fotografie-und Kunstinteressierte. An Historiker, Melancholiker und Stadtentwickler. An Beatniks, Hipster und Flaneure. An Gentrifizierte und Gentrifizierende. In Berlin und überall. 

Der Ausverkauf der Innenstädte, die Verdrängung von Sub- und Kiezkultur und damit verbunden ein Grundgefühl des Verlusts sind ein weltweites Phänomen. Das Bild vieler Großstädte ist heute zunehmend geprägt von seelenloser Architektur, Konformität und steigenden Mieten.

Seit 2009 dokumentiert Alexander Steffen mit seinem Projekt Vanishing Berlin den fortschreitenden Prozess der Veränderung des städtischen Raums. Er fotografiert Orte, an die wir uns mit Wehmut erinnern werden, obwohl wir nicht einmal ahnten, dass wir sie jemals vermissen würden. Seine Motive sind vor allem Ladenfronten, Brachen und Brandmauern – flüchtige Sehenswürdigkeiten, quer durch alle Bezirke.
Orte, die Berlin charakterisieren und die gleichzeitig in rasantem Tempo aus dem Stadtbild verschwinden.

Mit der Ausstellung in der Galerie Silber & Salz auf dem Holzmarktgelände, wo gerade eines der außergewöhnlichsten Neubauprojekte in Berlin realisiert wurde, präsentiert Alexander Steffen seine Arbeiten in einem der Epizentren für die Diskussion um die Zukunft der Stadt.

In der Regel ist die Galerie Mittwoch - Samstag von 14 – 20 Uhr geöffnet. Aufgrund von Produktionen können die Zeiten variieren. Termine gerne nach Vereinbarung.

Vanishing Berlin